Dienstag, 10. Juli 2012

R.I.P.

Die Kapelle Notre Dame Auxiliatrice  in Cap Malhreux ist so süss. Sie ist im Kolonialstil gebaut und mit einem auffälligen Dach verziehrt. Wir haben sie eigentlich durch einen Zufall besucht. Wir wollten nämlich eigentlich nur unsere Gäste nach Hause fahren. Danach meinte mein Vater (Die andere Hälfe der Familie kurierte die Mauritiusgrippe zu Hause.) er wolle kurz nach Cap Malheureux. Das Cap ist hier sehr berühmt, da dort die mauritianische Julia von Romeo & Julia verunglückt ist. Daher auch der Name "das Unglückscap =Cap Malheureux" . Ihre Leiche wurde angeblich an der Bucht von Baie du Tombeau (Mauritianische Aussprache: Bä dütsch Tombooo) angeschwämmt. Soviel zur mauritianischer Geschichte. Wir fuhren dann Richtung Cap Malheureux. Wir passierten unterwegs einen Friedhof,  der eine schöne Aussicht auf das Meer hatte. Wir hielten dann kurz an, weil wir einen RIESIGEN Baum sahen, der einen Platz einer Dorfkirche in Anspruch nahm. Er war einfach RIESIG, RIESIG, RIESIG!!! Tut mir leid, aber ich bin so überwältigt von dem RIESIGEN  Baum. :D  Um den Baum näher zu betrachten, gingen wir über denn Friedhof und sahen uns ein wenig die Gräber an. Obwohl mir da nicht ganz wohl dabei war... Ich hatte nie wirklich eine grosse Freude an Friedhöfen erst recht nicht seit meine Oma im Januar gestorben ist! Vor allem weil die Gräber nie wirklich gekennzeichnet waren, und ich immer das Gefühl hatte auf irgendwelchen Leichen herum zu stapfen. Jedoch hatte der Friedhof irgendwie etwas sehr faszinierendes an sich. Da gab es Gräber, die so aussahen wie Kachelöfen. Andere hatten einen Gartenhag herum und andere waren nur mit Sand überschüttet. Der Friedhof hatte dennoch etwas sehr Bedrückendes an sich. Aber was mir gefallen hat, ist die Meeraussicht. Denn die Gräber waren alle in Richtung Meer angelegt. Ausser die islamischen Gräber, die waren natürlich die Richtung von Mekka angelegt. Was sehr amüsant war, waren die Tafeln "Hindu Section" . Hahahaha Ja, man will eben auch im Tod nicht mit anderen Religionen vermischt werden. ;-) Also sind wir da ein wenig über den Friedhof geschlendert, bis meinem Vater in den Sinn kam, dass er  in einem Reiseführer von einer Kapelle in Cap Malheureux gelesen hatte, die eine grosse Touristenattraktion sei. Und da Friedhöfe bekanntlich immer eine Kirche haben, sind wir auf die Suche nach der Kirche gegangen. Aber da war keine! Da gab es nur ein Pavillon und ein Gärtnerhaus. Aber keine Kirche. Da sind wir dann die  steile Steinwand herunter gestiegen um zu sehen, ob da vielleicht irgendwo eine Kirche sein könnte. z.B. an der neben gelegenen Küste. Aber da war nichts! Wir kraxelten dann wieder die Treppe hoch und stiegen in das Auto, mit der Idee, dass die Kirche vielleicht noch weiter weg ist. Also fuhren wir los. Wir passierten Armenviertel und Reichenviertel, die nahezu parallel zu einander standen! Das ist pervers! Das ist nämlich nicht nur eine einmalige Situation, sondern ist hier eigentlich überall zu finden. Traurig, Traurig! Vor lauter diskutieren über die Lebenssituationen der Mauritianer, hätten wir fast die Kapelle verpasst. Sie lag eigentlich direkt an der Strasse auf einer wunderschönen grünen Wiese. Ebenfalls blühten unzählige Blumen an grossen Bäumen und Sträuchern. Wir parkierten das Auto und liefen auf die Kirche zu. Erst jetzt sahen wir, dass die Kirche an eine Bucht gebaut worden war. Sie wurde nämlich nach der Landung der Engländer gebaut. Von hier aus eroberten sie die Insel von den Franzosen. Die Bucht war aus wunderschönem und klarem Wasser. Wir liefen über einen Bootsteg, knipsten einige Fotos und schlenderten zurück. Dann entdeckte ich eine kleine Insel, die nur bei Ebbe zu sehen ist. Auf ihr befand sich ein kleiner Baum. Wir liefen lachend zu dem kahlen Bäumchen. Wir fanden das Bild, welches die Insel und der Baum abgaben, seehr ulkig. Wir nannten den Baum Survivortree (= Der Baum, der überlebt hat), weil er so einsam war. Nach einigen Fotos und Lacher gingen wir wieder zurück auf das Festland. Endlich kamen wir dazu die Kapelle von ihnen zu betrachten. Sie war eigentlich sehr schlicht. Sie hatte braune Balken und Fensterläden waren aus Holz. Sie hatte aber trozdem etwas sehr charmantes! Sie war mal etwas ganz anderes, als das, was ich bisher in meinem Leben gesehen habe. Sie war irgendwie tropischer... 


  
DER Monsterbaum
 


 Sterben mit Meeraussicht ;-)

 



Hindusection :D



Die Kappele Notre Dame Auxiliatrice
 


Das Innere der Kirche
 


Vater - Tochter Ausflug
 


Eine kleine Insel, die nur bei Ebbe sichtbar ist mit einem 
kleinem Bäumchen darauf ... 
Wir haben ihm den Namen Survivortree gegeben!


Hilfe! Die Flut kommt! Aber Gott sei Dank 
 ist da noch Survivortree! ;-)))



Montag, 9. Juli 2012

Happy Birthday

Jaja, dass hat man davon, wenn man das ganze Wochenende im Pool verbringt:

Die halbe familia malade! Wir haben für die Kinder des Pastors eine Poolüberaschungsparty organisiert...
Da die Tochter Ruchama (16.J.) eine Woche vorher Geburtstag hatte und ihr Bruder Abishek (15.J.) am Wochenende darauf ebenfalls Geburtstag feierte,  dachten wir für sie eine kleine Poolparty zu organisieren. Denn der Sohn wünschte sich schon seit langem eine Poolgeburtstagsparty zu veranstalten. Aber weil sich in ein Hotel einzumieten sehr teuer ist, dachten wir: "Sie haben den Wunsch, wir haben die Location!" :-) Und so kam es dann zu dieser Party! 

Total euphorisch  gaben sie einen Tag bevor bekannt, sie werden um 9:30 Uhr da sein, um die Party vorzubereiten. Wir, die Familie S., begannen um 9:00 Uhr für die Party vorzubereiten. Wir waren ganz typisch schweizerisch schon komplett in Panik, denn die Party sollte um 13:00 Uhr anfangen. Erst recht dann, wenn sie um 10:30 Uhr immer noch nicht aufgetaucht sind! Dann kam ein SMS, dass sie um 11:00 Uhr da sein werden. Panik. Dann um 11:40 Uhr als sie immer noch nicht da waren, hiess es dann: PANIK! Um 12:00 Uhr tauchten sie sie mal auf. ;-) Irgendwie, nehmen die das mit der Zeit nicht ganz so genau wie wir Schweizer(-uhren). Aber das scheint eine weit verbreitete Krankheit zu sein, denn die Gäste kamen statt um 13:00 Uhr erst um 14:30 Uhr. Die haben sich gedacht, warum der Stress, wenn die Gäste sowieso auch spät kommen. :-) Hihihihi

Wir begannen das Mittagessen zu verteilen. (Das man eigentlich mehr Zvieri nennen müsste!) Dann als Ilias von Papi in den Pool geworfen worden war, war der Pool für alle eröffnet. Der Pool war a****kalt! Aber für die Partygäste war es so etwas Spezielles, dass die Feiernden sogar eine Lungenentzündung in Betracht zogen, solang sie ihren Tag bloss im Pool verbringen konnten! Ich habe allgemein festgestellt: Wenn man den Mauritianer eine Freude machen will, dann lade sie zum Schwimmen ein und serviere ihnen Schweizerschokolade und du bist ihr Held! Und wenn du dich unbeliebt machen willst, dann koche europäisch oder Toast Hawaii! :-) Nach dem Baden haben wir ein Spiel gespielt. Ich kann mich immer noch nicht entscheiden, ob ich es hassen oder lieben sollte! Es ging darum, dass man hat einen Hut herumgibt während die Musik spielt und irgendwann wird die Musik gestoppt. Gut, bis hier hin kannte das Spiel bereits (Vom Kindergarten ;-))! Normalerweise würde der mit dem Hut aber rausfallen. Aber nein, nicht hier in Mauritius! Da muss der Hutträger so eine TOTAL bescheuerte Aufgabe machen, wie z.B. ein Huhn imitieren, ein weibliches Topmodel nachmachen (Die Männer natürlich!) oder wie ich Ballett tanzen! *schrei* Ich habe ein grundsätzliches Problem in der Öffentlichkeit Ballett zu tanzen und dann auch noch an einer Party mit lauter Jugendlichen in meinem Alter! Aber das war immerhin besser, als einen Witz auf Englisch zu erzählen. Aber mir kamen nur so doofe Witze in den Sinn, die nur wegen einem Wortspiel in Deutsch lustig sind! Ich finde das echt unfair! Kennt ihr diesen Moment, wenn man alleine für sich am Nachdenken ist und einem 1000 Witze einfallen. Aber dann wenn man einen erzählen muss und dir rein GAR NICHTS einfällt? Ich hasse ihn! Aber zurück zur Party! Nach dem Spiel begann dann die zweite Baderunde. 

Als es dunkel wurde, begannen wir Kerzen um den Pool herum aufzustellen. Ebenfalls hatten wir Schwimmkerzen gekauft, um sie in den Pool schwimmen zu lassen. (Ja ich weiss, ich habe ein riesiges Ego! Aber es war meine Idee! :D Hahahaha) 
Ja, das war jetzt unnötig! Dann aber kam der Höhepunkt für den Pastor Sanjay! Seit wir hier sind, schwärmt er jeden Tag von der Nationalspeise Briani, die aus gedämpften Reis und Poulet besteht! Ich weiss jetzt auch warum, er so davon schwärmt! Es war HIMMLISCH! 

Dann begann der Partyteil von der Poolparty! Wir begannen zu tanzen. Das war echt toll und witzig! Wir tanzten Sega, den Nationaltanz von Mauritius. Hier geht es zum Link:  Sega  Gut, das wir, dass muss ich ja schon in Frage stellen, denn es ist ja bekannt wie talentiert wir Schweizer im Tanzen sind! ;-) Dann wurde der Kuchen geschnitten und der Champagner geöffnet. Das ist für sie eine sehr wichtige Tradition. Welche immer seeehr feierlich vollbracht wird! Dann haben wir bis Mitternacht weiter gefeiert!


Getting ready for the Party:





The Guest are coming:





Der Pool ist eröffnet...






Candlelightdinner



Briani



Der Kuchen wird geschlachtet


Donnerstag, 5. Juli 2012

Die Post in Mauritius

Was man doch nicht alles für eine Kaffeemaschine, eine Kuchenform und für zwei Zumba CDs macht! Mami hatte ihre Zumba CD vergessen und wollte sich noch dazu  die kleine Moccamaschine und eine Kuchenform nachschicken lassen,da hier der Kaffee SCHEUSSLICH ist (das sagt meine Mum zumindest ;D) und sie ihre Kuchen vermisst. Gut, ich muss ja schon sagen, die Kuchen da sind seehr fein, aber die von Mami sind immer besser! :-)  Auf jeden Fall hat dann mein Opa netterweise das Paket abgeschickt. Dann begannen wir zu warten... und warten... und warten... Man könnte meinen, das Paket hat vorher noch die ganze Welt viermal umrundet, bis es endlich nach 3 Wochen mal ankam. Aber angekommen, heisst noch lange nicht bekommen!! :-) Wir bekamen am Freitagmorgen einen Zettel mit der Nachricht das Paket sei angekommen, ganz nach dem Motto: Das Päckchen ist da, aber holen kannst du es selber! :-) Mein Vater ging dann auf die Poststelle hier in Grand Baie und erfuhr, dass wir das Paket in Port Louis, der Hauptstadt von Mauritius holen müssen. Die Hauptsstadt ist aber über eine halbe Stunde mit dem Auto von uns entfernt und auch nicht gerade gut zu fahren, da mich die Strassen hier vage an chaotische indische Strassen erinnern. Wir fuhren dann doch widerwillig nach Port Louis. Wir fuhren aber viel zu spät ab. Tja, wir Frauen halt. Wir müssen uns noch hübsch machen, bevor wir das Haus verlassen ;-). Die Post schloss um 15:15 Uhr und wir kamen ganz knapp um 15:10 Uhr an. Wir betraten das Gebäude. Das Innere erinnerte mich ein wenig an so eine Lucky - Luke - Cowboy- Westernstadt. Die Schalter waren alle aus Holz und ohne Sicherheitsglas oder sonstigen Sicherheitsvorrichtungen. Alles war alt und nirgends waren elektronische Geräte zu sehen. Alles wurde manuell betrieben. Als wir an den Schalter traten, zu einem SEHR gelangweilt aussehenden Mann, wurden wir weiter gewunken zum nächsten Schalter. Dort geschah wieder das selbe. Dreimal! Am dritten Schalter stand eine Frau. Sie war sehr gestresst und das erste was sie sagte, war: "Sorry Madame, Wir schliessen um 15:15 Uhr!" Im Hindergrund sahen wir dann schon die Angestellten nervös auf die Uhr zu zeigen. Alle schienen nervös zu sein, dass ihr sehr anstrengender Arbeitstag, der aus herumsitzen und nichts tun bestand, nicht punktgenau um 15:15 Uhr enden würde. Wir protestierten jedoch, schliesslich habe sie ja noch fünf Minuten Zeit um das Paket zu suchen und dieses uns auszuhändigen. Sie stand lustlos und widerwillig auf und schlurfte zum Regal um das Paket zu suchen. Schlurfte wieder zurück, gab es einem Mann in die Hand und schlurfte weg. Wortlos wurde das Paket geöffnet und ausgepackt. Es wurde dabei immer wieder etwas gemurmelt. Dann nahm der Mann zwei Toblerone aus der Packung, die Opa für uns in die Schachtel gelegt hatte. Es wurde wieder gemurmelt. Dann nahmen sie das Paket und klebten es vor unseren Augen wieder zu und taten es auf einen Tisch. Sichtlich desinteressiert lief er dann weg. Wir riefen ihm dann nach, was jetzt mit dem Paket sei. Es kam ein anderer Herr, der so gut verständlich Englisch sprechen konnte wie ein Hund singen kann. Er laberte etwas von, dass sie es anschauen müssten, ob da keine Drogen oder sonstige Sachen in der Toblerone seien und dies die staatliche Gesundheitskontrolle das Paket untersuchen müsse. Wir können morgen von 10 Uhr bis 11:15 Uhr noch mal kommen. Schon sichtlich genervt von dem zu spät kommen, dem Rennen, von den wortlosen Untersuchungen und von diesem ABSOLUT unverständlichen Mann, began sich meine Mutter aufzuregen. (Denn in Kamerun haben sie das immer gesagt, wenn sie einen Anteil der Schokolade wollten oder so. Sie dachte sich, dass das hier vielleicht auch so ist.) Nach einer langen Diskussion, verlangte sie dann den Boss. Auch der blieb hart. Wir versicherten ihm immer wieder, dass er die Schokolade auch wegwerfen könne, wenn es sein müsse... (Was wir aber natürlich sehr bedauert hätten!) Wir könnten morgen einfach nicht nochmals nach Port Louis fahren, das sei zu weit. Alles diskutieren, bitten und betteln brachte aber nichts! Er blieb hart! Wir sagten ihm dann schlussendlich wütend, er könne das Paket nach Grand Baie schicken, was mit einer zusätzlichen Gebühr auch gemacht wurde. Er versichterte, dass er persönlich dafür sorgen würde, dass das Paket noch am nächsten Tag nach Grand Baie geschickt werden würde.  Sauer liefen wir dann aus der Post. Wir verbrachten, dann jedoch trotzdem noch einen wunderschönen Nachmittag in Port Louis und genossen die letzten Sonnenstrahlen im Foodcorner in der Caudan Waterfront. Zwei Tage später hatten wir unser Paket. Obwohl wir uns sehr über das Prozedere der Post aufgeregt haben und die wahrscheinlich noch nie so wütende Kunden hatten., hatte die Sache doch irgendwie eine lustige Seite! Manchmal darf man das Leben halt nicht immer so ernst nehmen und einfach The Mauritius Way of Live geniessen!! ;-)

Donnerstag, 28. Juni 2012

Wo wir residieren ;-)

  
Welcome! So sieht es aus, wenn man an das Haus läuft


Küche, Esszimmer, Wohnzimmer und Aufethaltsraum


Das Wohnzimmer

  
Das 1. Bad von vier


Das Haus hat vier Schlafzimmer: 
 Ein grosses und ein kleines im ersten Stock 
und ein grosses und ein kleines im zweiten Stock


Die zwei grösseren Zimmer haben einen direkten Zugang zu einem Balkon


Schrank und Kommode in meinem Zimmer 
(Natürlich ist da immer noch genug Platz für weitere 
Kleider, denn das Shopping darf auf keinen Fall zu kurz kommen ;-))

  
Das kleiner Zimmer...
Eines für meinen Bruder und eines für die Gäste


Das Bad für die etwas kleineren  Zimmern


Und zu guter letzt, natürlich noch die wunderschöne Aussicht
 von den zwei Balkonen auf unseren Pool 


So,  jetzt könnt ihr sicher ein wenig vorstellen, wo wir wohnen und leben...
Wir wohnen in Grand Baie in einer kleinen Siedlung, genannt Water Side Residence, mit ca. 20 weiteren drei stöckigen Häusern. Wir leben gerade am Meer und müssen nur die Strasse überqueren um das Meerwasser und den Strand geniessen zu können. Ca. 15 Minuten Fussweg von uns enfernt liegt der Supermarkt, den wir auch ganz fleissig besuchen. :-)  Ebenfalls ist das unltimative Shoppingparadies nur 10 Minuten von uns entfernt. Jedoch haben wir uns fest vorgenommen dort nicht einzukaufen, weil die Preise viel zu hoch sind und weil wir hier in DER Touristenstadt leben. Wir haben jedoch auf voller Linie gänzlich versagt. :-) Die Shops scheinen eine magische Anziehungskraft zu besitzen und rufen uns immer "Bitte komm herein, kaufe etwas!!" zu. Doch mittlerweile wissen wir, wo wir die selben Produkte zum halben Preis kriegen. Aufruf an alle Frauen!!!! Falls es jemanden interessieren sollte, wo wir unsere Shoppingnachmittage verbringen, etc. dann einfach melden... ;-) Auch weitere Dinge, die euch interessieren oder ihr gerne Bescheid darüber wissen wollt,  wie gesagt, einfach melden!!
 

Dienstag, 26. Juni 2012

Unterwegs in Mauritius

Ich vermisse ja viele Dinge der Schweiz. z.B. Unsere heilige Schokolade, das Hahnenwasser, die Milchprodukte, der Geschirrspüler aber am meisten, am aller meisten... DAS TROTTOIR!! Nein, echt!! Stell dir vor, wir spazieren gemütlich der Strasse entlang um unsere tägliche Einkaufstour zu betätigen. Also wir ahnen nichts Böses, da rast (!!) plötzlich so ein ÖV- Bus  an uns vorbei. Ohne Rücksicht auf irgendwer oder irgendwas zu nehmen. Um eine Nasenlänge wären wir nicht mehr in die Schweiz zurück gekehrt. Höchstens Platt in Begleitung eines Leichenbestatters.
Auch das sie links fahren, macht die Situation nicht leichter... Denn das vom Schulpolizisten eingeprägte  "luege (links,rechts), losä, läufä" funktioniert hier leider nicht mehr. Da heisst es, "luege (rechts, links), losä, RÄNNE"!!!! Ja man könnte sagen, jedesmal wenn man einer Strasse entlang läuft oder sie überquert, erlebt man ein wahres Abenteuer. 
Aber die Mauritianer sehen das nicht so eng! Die spazieren gemütlich mit ihren Körben auf dem Kopf auf der Autobahn und rasen gemütlich zu dritt auf einem Mofa über die Strassen.
Auch das Busfahren, bietet für mich als Europäerin so einiges zum Schmunzeln. Hier besitzt jeder Busfahrer seinen eigenen Bus bzw. einen Car. Den er dann auch nach seinem Geschmack schmückt. Z.B. wenn er Hindu ist, schmückt er sein Fahrzeug mit vielen bunten Blumen und hinduistischen Göttern. Und wenn er auf Reggae steht, dann sieht sein Bus auch dementsprechend aus. Doch auch die Mitfahrer zeigen auch ganz klar, was ihnen passt oder nicht! Wenn jetzt der Buschauffeur seine Bollywoodmusik laufen lässt, beklagt der Mitfahrer sich, und nimmt sein Handy hervor, um seine eigene "bessere" Musik abzuspielen. Und wenn du jetzt denkst, er höre seine Musik mit Kopfhörer in einer angemessenen Lautstärke, dann muss ich dich leider enttäuschen. Nein, er hört sich die Musik in voller Lautstärke ohne Kopfhörer an, damit auch die taube Oma noch ganz sicher seine tolle Musik hört. Auch mit der Zeit nehmen es die Busfahrer nicht so genau. Es kann schon mal vorkommen, dass man eine Stunde auf den Bus warten muss, bis der mal auftaucht... Wobei wir gar nicht so genau wissen, ob es genau eine zeitliche Festlegung gibt. Denn nirgendwo findet man eine Tafel mit den Zeiten und auch die Bewohner Mauritius haben auch keine Ahnung wann die Busse fahren. Man schaut einfach, wenn ein paar Leute am  Busstopp stehen, könnte vielleicht man ein Bus kommen.
Fazit: Ich bin heilfroh, dass man Trottoir erfunden hat und sie in der Schweiz auch anwendet!! Und dass die ÖV einfach viel geregelter sind.

Freitag, 22. Juni 2012

Schulsporttag in Mauritius

Vor einer Woche durften wir unseren Lehrer zum Schulsporttag von seinem 3 jährigen Sohn begleiten. Der Anlass fand im National Stadion von Mauritius statt. Ein ETWAS heruntergekommenes Gebäude, welches im Vergleich zu dem Letzigrund eigentlich den Namen Stadion nicht verdient hat. Und trotzdem hatte es diesen unglaublichen mauritianischen Charme, der hier fast überall anzutreffen ist. Ich glaube, was diese Insel so sympathisch macht, ist dass einfach nichts "perfekt" ist und dass es keineswegs eine Seltenheit ist, dass jemand zu spät kommt. Doch genau das macht diese Insel so 
perfekt. Aber zurück zum Sporttag. Der Sporttag wurde von und für die Hamstead Primary School organisiert. Die Schule wird von 3-12 Jährigen besucht. Was mich sehr beeindruckt hat, ist dass die Älteren sich IMMER um die Jüngeren gekümmert haben und völlig fremde Kinder an die Hand nahmen um ihnen den Start oder die Toilette zu zeigen. Was mir einem absolut Leichtathletik unbegeisterten Menschen meega gefallen hat, ist dass sehr viel Wert auf Spass und Ästhetik gelegt wurde!! Denn auf dem Programm stand: 

- Willkommensrede von der Schulleitung
- Schulmarsch (Die ganze Schule 
   läuft  einmal um das ganze Stadion)
- Nationalhymne
- Auftritt der Cheerleader  
- Jogavorstellung
- Karatevorstellung
- Segatanz 

Dann konkurrierten sich die Kleinen (1.Kindergarten - 3.Klasse) und dann kamen die Grossen dran)

Jedoch haben die ein etwas anderes Verständnis für "Sport". Denn am so genannten "Sporttag" misst man sich in "Bodehöcklis",  Reise nach Jerusalem und Eierlauf. :D Was für mich das Grösste wäre, an einem Sporttag so viel "Sport" zu betreiben!! ;) Nach etwa 3 Stunden entschieden wir uns, dann wieder zu gehen, da ich eigentlich eine Grippe hatte und das Bett hätte hüten müssen... Ich wollte jedoch unseren Lehrer nicht enttäuschen, da er schon seit Tagen von dem Moment schwärmte, wenn wir seinen Sohn kennen lernen werden. Also habe ich mir einen dicken Schal bei 25 Grad umgewickelt und bin zu diesem ABSOLUT MEGA COOLEN Erlebnis gegangen. :)   

Donnerstag, 21. Juni 2012

Wie alles began...

 Ich hätte NIE gedacht was alles geschehen kann, wenn am Abend aus Langweile im Ferseher herum zappt... Es war vor zwei Jahren, da sass ich vor dem Fernseher und zappte gelangtweilt herum. Ich fand die Ankündigung für einen tollen Film jedoch lief da noch Werbung. Also schaltete ich auf einen anderen Kanal um so die Pause zu vertrödeln. Ich gelang dabei auf SF1 wo gerade Fenster zum Sonntag lief. Es ging dort um eine Juristenfamilie die alle 7 Jahre eine Auszeit (Sabbatical) machen. Da es mich die Sendung nicht wirklich interessierte und nun denn Film angefangen hat wollte ich schon wieder zurück zappen, wäre da nicht meinen Vater herein gekommen! Er setzte sich interessiert zu mir und fragte mich was er verpasst habe. Ich antwortete ihm widerwillig und hoffte nun zu meinem Film schallten zu können. Was natürlich NICHT der Fall war, weil die Familienoberhaupte bekanntlich IMMER das letzte Wort haben! Also schauten wir die Sendung zu Ende. Meine Mutter rief zum Essen und ich dachte das Thema über das Sabbatical erledigt sei. Doch mein Vater sah das nicht so und hörte gar nicht mehr auf  darüber zu reden. Irgendwann kam es soweit das er ein Gesuch an die Schule schrieb um zu fragen wie lange es möglich wäre von der Schule abwesend zu sein und so kam alles ins Rollen... Wir suchten nach einem geeigneten Ort wo wir hinreisen könnten und entschieden uns für Mauritius. Mama kam in März hier her um alles vorzubereiten und tja jetzt sind wir hier! :) Es ist ja schon unglaublich was für so einen Zufall alles bewirken kann... Aber war das wirklich Zufall?
Fenster zum Sontag (Sabbatical)